Dritte FAM Regatta auf dem Hardtsee

Bereits zum dritten Mal hat die Segelabteilung des TV Eintracht Weiher zu einer FAM-Regatta eingeladen. Das Teilnehmerfeld von 12 Booten bestand aus 7 Booten des TVWAS und 5 Externen, die die Eigner extra von Bonn bis München für die Regatta an den Hardtsee gebracht haben. Die Crews waren bunt gemischt und alle Altersklassen vertreten. Neben Männer und gemischten Crews war auch eine Frauencrew am Start. Dass es auch clubübergreifend harmoniert zeigte sich dadurch, dass Revierkenner des TVWAS als Crew mit Gastseglern segelten.

Am Samstagvormittag machten alle Ihre Boote startklar, um pünktlich um 11 Uhr die erste Wettfahrt zu starten. Bei Windstärke von 1-2 Beaufort tummelten sich die Boote zunächst hinter der Startlinie und folgten dem Startprocedere. Dabei versucht jede Crew sich innerhalb eines vorgegeben Zeitfensters die bestmögliche Startpositionen zu sichern, das kann bereits entscheidend für den Rennerfolg sein. Dann gibt der Wettfahrtleiter des TVWAS, Uwe Katzenwadel, das Startsignal und alle Crews versuchen auf schnellstem Weg gegen den Wind, durch sogenanntes „Kreuzen“, die erste Tonne zu erreichen. Der Wind war sehr wechselhaft und hat immer wieder nachgelassen, sodass am Samstag nur eine Wettfahrt bei leichtem Wind möglich war. Nach der Wettfahrt wurden die Teilnehmer/innen durch das Küchenteam des TVWAS bewirtet. So fand der Samstag einen fröhlichen Ausklang bis in die späten Abendstunden.

Der Sonntagmorgen begann windtechnisch zunächst sehr zuversichtlich. Als sich wieder alle Boote zum Start versammelt hatten lies der Wind abrupt nach und der Lauf wurde abgebrochen. Gegen 13 Uhr kam dann doch noch eine weitere Wettfahrt zu Stande. Sieger wurde Georg Hufschlag vom BSG mit Vorschoter Frank Hensel des TVWAS, gefolgt von Lothar Lämmermann vom MRSV Bayern mit Patrick Meyer. Platz drei belegten Jürgen Hartung vom CKA mit Stefan Sitzler vom TVWAS.

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Ein Sommer hart am Wind

von Mika Hyner

Nachdem ich im Frühjahr 2022 beim Segel-Training am Gardasee das sportliche Segeln auf einem Laser entdeckt hatte, beschloss ich im nächsten Jahr so viel wie möglich bei Regatten zu segeln. Denn abgesehen von ein paar Runden mit der FAM-Jolle meiner Eltern auf dem Hardtsee war Segeln neu für mich. Die Saison startete 2023 bereits Mitte März, und mein Ziel war die Qualifikation zur IDJM (deutsche Jugendmeisterschaft) in Eckernförde. Dafür musste ich noch sehr viel lernen, insbesondere über das Regattasegeln. Nach einigen vorbereitenden Regattateilnahmen stand es dann fest: Ich      durfte bei der wichtigsten Veranstaltung für Jugendliche Lasersegler in Deutschland vom 1. bis 6.8.2023 in Eckernförde teilnehmen. Und neben der Unterstützung durch meinen eigenen Verein, wurde ich vom Trainerteam des Augsburger Seglerclubs begleitet, denn eine Teilnahme ohne Trainingsgruppe ist schon allein wegen der Betreuung auf dem Wasser schwierig. Die Bedingungen auf der Ostsee waren hart, es regnete viel und es war sehr stürmisch. Ich schaffte es auf den 52. Platz von 55 und war nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung, musste mich aber immer wieder daran erinnern, dass es ja eine deutsche Meisterschaft war, meine erste noch dazu.

        

Über den Kontakt nach Augsburg konnte ich an einer weiteren Veranstaltung teilnehmen, die ebenfalls einige Trainingswochenenden erforderte: Ich durfte als Teil einer 7-köpfige Crew an der ORC in Kiel teilnehmen, der Weltmeisterschaft im Offshore-Segeln. Der Bootseigner aus Augsburg hat sich einen Traum erfüllt, einmal mit seiner Dehler 38 bei solch einer Veranstaltung dabei zu sein. Vom 6. bis 12.8. war ich nicht mehr allein an der Pinne, sondern Teil einer Crew mit ganz speziellen Aufgaben. Wir hatten keine Chance gegen die Profisegler, waren aber auch nicht die einzige Amateurcrew bei 114 teilnehmenden Booten und wollten uns im Feld der Amateure behaupten. Am Montag, dem ersten Wettkampftag, baute sich dann ein ungewöhnlich heftiger Sturm mit Orkanböen von bis zu 45 Knoten über der Ostsee auf. Vernünftigerweise entschied die Regattaleitung das 24-stündige Auftaktrennen zu verschieben und vorerst nur eine küstennahe Regatta zu segeln. Wir entschieden trotzdem, diesen ersten Tag nicht zu segeln, um niemanden zu gefährden und das Boot für die kommenden Tage zu schonen.

  

Am Dienstag ging es dann auch für uns los. Wir segelten in dieser Woche insgesamt 11 Läufe, davon die ersten 5 bei immer noch sehr starkem Wind. Jetzt weiß ich, dass ich absolut seefest bin! Am Ende landete unser Boot, die „Linje“, auf Platz 62 von 67 Schiffen, es war ein tolles Abenteuer mit viel Erfahrungen für uns alle.
Nach kurzer Pause ging es zurück auf den Laser. Am 26. und 27.8. konnte ich dann beim Schwielochseepokal in Brandenburg zum ersten Mal erleben, wie es ist, auch mal vorne zu segeln. Ich wurde 3. von 16 Teilnehmenden der Klasse Ilca 4 und konnte sogar einen Pokal mit nach Hause nehmen – und das Beste: mit dieser Platzierung habe ich mich bestimmt schon für die IDJM 2024 qualifiziert!

 

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Seglerinnen und Segler der Segelabteilung des TV „Eintracht“ Weiher sehr aktiv

Ubstadt-Weiher – Sehr aktiv sind derzeit die Seglerinnen und Segler des TV „Eintracht“ Weiher. So gibt es ein regelmäßiges Jugendtraining für die jüngsten Seglerinnen und Segler unter Leitung von Zoltan Andrashazi. Aber nicht nur am heimischen Segelrevier, dem Hardtsee, wird fleißig trainiert. Die Jugendlichen nehmen auch an Regatten und an Trainingslager anderer Vereine teil. So nahmen am Sommercamp des Segelclubs Graben-Neudorf gleich sieben Jugendseglerinnen und Jugendsegler des TV Eintracht Weiher teil. Dort konnten sie sowohl intensiv trainieren, aber auch Kontakte zu Jugendlichen anderer Vereine knüpfen.

Aber nicht nur die Jugend ist sehr aktiv, auch die Ilca (Laser)-Flotte des Vereins wird immer größer und aktiver. Regelmäßig wird am Hardtsee unter der Leitung von Jens Sattmann trainiert. Aber auch die Teilnahme an Regatten steht auf dem Jahresplan der Segler. Die größte Beteiligung war kürzlich bei der Ilca-Regatta der Seglergemeinschaft Dietringen am bayrischen Forggensee. Insgesamt 10 Seglerinnen und Segler aller Altersklassen stellten sich einem Teilnehmerfeld mit Spitzenseglern. Die Ubstadt-Weiherer Segler wurden als größte Auswärtsgruppe mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

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